Wandertour Rostocker Optimisten – 3. Teil
Sechster Tag
Auch dieser Tag begann fast normal, die Kinder schliefen bis um 8.30 Uhr. Die ersten Erschöpfungssignale zeigten sich bei Kindern und Betreuern, aber das besondere Erlebnis treibt alle an. Die Routine macht sich langsam bemerkbar. Das Aufdecken der Lebensmittel zum Frühstück verlief reibungslos, ebenfalls das anschließende Aufklaren. Alle Utensilien zum Backen und Banken für die unterschiedlichsten Tagesmalzeiten wurde in fünf großen Alu-Kisten gelagert und transportiert. In den Kisten befand sich Proviant zum Frühstück, für warme Malzeiten, Verpflegung für Unterwegs, Obst, Gemüse, Geschirr, Töpfe, Pfanne uvm. Nach dem Frühstück folgte die Tagesbesprechung mit der Verkündung des Zielhafens. An diesem Morgen wurde die Besprechung mit der Frage „ Wer möchte Segeln?“begonnen. Bei noch 15- 20 Knoten meldet sich nur 4 Kinder. Alle anderen mussten mit dem Dampfer nach Stralsund fahren. Franz, Oswin, Fritz und Felix takelten ihre Boote auf und los ging‘s nach Stralsund, in den Flotten Hafen, zur Bootswerft Thomzik. Das Segeln bis nach Stralsund verlief problemlos. Dann mussten die Jungs den Mast runter nehmen, die Boote wurden in schlepp genommen und weiter ging es unter zwei Brücken durch mitten in die Stadt. Die Boote wurden in der Werft fest gemacht und wir gingen zum Treffpunkt mit den Dampferfahrern. Diese warteten am Ozeaneum mit Arved, unserem Praktikanten. Es folgte ein kurzer Kulturschock, 5 Tage beschauliche kleine Orte und nun in die doch recht große Stadt Stralsund. Die Kinder sahen einige historische Sehenswürdigkeiten, danach machten die meisten noch einen Stadtbummel. Die vier Jungs die gesegelt sind, waren unabhängig von dem Dampfer und hatten somit mehr Zeit zum shoppen, da sie erst später zurück segelten. In Altefähr angekommen ging es an das Verladen der Optis. Denn am letzten Tag haben die Kinder die Möglichkeit einen Cat zu segeln. Zum Abend gingen wir essen und danach zu Mic und Bo. Hier konnten wir nochmal ums Lagerfeuer sitzen zu dem es einen leckeren Frischen Tee gab. Die Mehrheit der Kinder beendete den Tag mit einem Nachtbaden im Strelasund.
Siebter Tag Um sieben Uhr in der Früh wurden alle Kinder mit einem grellen Pfiff unsanft geweckt. Es ging am letzten Tag um das Einpacken aller Sachen, sortiert nach Segelsachen und persönlichen Dingen. Nach dem Frühstück folgte noch eine lange Segeleinheit mit einem anderen Boot. Mit einer kurzen Einweisung durch Nick einem Segellehrer von der Segelschule Sail und Surf begann die besondere Einheit auf einem Top Cat K1. Dieser muss mit mindestens zwei Seglern besetzt werden. Uns wurden zwei Cats zur Verfügung gestellt. Nun nahm das Spiel seinen Lauf, denn die größte Herausforderung auf dem mit mehreren Personen besetzten Boot ist die Abstimmung untereinander und die klaren Ansagen. Zum Beginn waren die Kinder noch sehr zögerlich, aber nach einer 3/4 h sah es schon ganz gut aus. Der Luvrumpf hob ab und sie hatten guten Speed. Bei den Wenden taten sich die Jungs und Mädels allerdings schwer. Nach drei Stunden war der Spaß vorbei. Nur noch abtakeln und die Eltern nahmen nach sieben Tagen ihre Kinder wieder in Empfang. Dann hieß es Sachen verstauen und ab nach Hause. Und in 72 Stunden haben die Kids ihren ersten Schultag hinter sich.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei allen Unterstützern und Helfern bedanken. Durch Ihre Hilfe konnten wir den Kindern eine unvergessliche Ferienwoche gestalten.