470er Junioren EM auf dem Gardasee
Wer mit den typischen thermischen Windbedingungen auf dem Gardasee gerechnet hatte wurde in der zweiten Augustwoche eines Besseren belehrt. Starke Regenfälle und Gewitter in den Alpen brachten nicht den sonst üblichen Vento (Nordwind) und die starke Ora (Südwind) in das Regattagebiet. Schwierige Windverhältnisse und an drei Tagen bereits morgens um 7:00 Uhr ablegen, verlangten von allen 83 470er Juniorenteams starke Ausdauer und hohe Konzentration. Nach 10 Wettfahrten und dem Medalrace belegten Luise und Helena Wanser, vom Bundesstützpunkt in Warnemünde, einen hervorragenden 3. Platz. Selbst die Goldmedaille war möglich und wurde nur durch eine Drehungsstrafe im Medalrace verhindert.
Die Trainingsgemeinschaft aus Plau und Schwerin, Theres Dahnke und Birte Winkel, hofften bis zum Schluss auf das Medalrace, leider fehlte nur ein einziger kleiner Punkt zum Erreichen der besten zehn Boote. Am Ende gab es für beide Mädels den 11. Platz. Auf Platz 18 kam Anna Reinsberg (WSC) mit ihrer Düsseldorfer Steuerfrau Constanze Stolz.
Die Jungs waren leider etwas weiter von der internationalen Spitze entfernt, wo sich Italien, Frankreich und Israel die ersten drei Plätze teilten. Die Rostocker Max Schuberth und Silas Oettinghaus wurden als bestes deutsches Männerteam 17te. Ole Blumenthal und Paul Stützle, ebenfalls aus Rostock, scheiterten nach den Qualiwettfahrten nur um zwei Punkte am Goldfleet der besten 28 Teams. Am Ende kamen beide auf einen enttäuschenden 47. Platz.
Im 420er Feld der 109 Teams machten sich auch Lennart Kuss und Paul Arp vom Warnemünder Segelclub Hoffnungen auf eine sehr gute Platzierung in ihrer letzten 420er Regatta. Leider bescherte Rasmus ihnen nicht den erforderlichen Wind und so segelten beide am Ende auf Platz 67 ins Ziel.
Ulf Lehmann Bundesstützpunkttrainer Rostock/Warnemünde