Die Jugend-Europameisterschaft ist der internationale Jahreshöhepunkt für den Nationalkader – in diesem Jahr fand sie überraschend früh in der Saison statt. Entsprechend kurz fiel die Vorbereitungszeit für die Teilnehmenden aus dem Landeskader Mecklenburg-Vorpommern aus. Sechs Seglerinnen und Segler machten sich Mitte April auf den Weg nach Vilamoura (Portugal), um sich mit Europas Nachwuchselite zu messen.

Zwei Wochen verbrachte das Team vor Ort – davon eine Woche zur Reviergewöhnung und intensiven Vorbereitung, gefolgt von sechs Wettkampftagen bei anspruchsvollen Bedingungen. Die Seglerinnen und Segler erwartete konstant starker Wind mit 15 Knoten und mehr – eine echte Herausforderung für alle Teilnehmenden.

Jesse Mo Mett verpasste denkbar knapp den Einzug ins Goldfleet – als erster Nachrücker. Leider führten krankheitsbedingte Ausfälle im Team dazu, dass nicht alle Rennen bestritten werden konnten. Die fordernden Bedingungen haben erneut deutlich gemacht, wie wichtig das begleitende Athletiktraining für die körperliche Leistungsfähigkeit auf dem Wasser ist. Die Aufgaben für die kommenden Monate sind damit klar gesteckt – an Land und auf dem Wasser.

Ein besonderer Dank gilt Jens und Cindy Quandt, die das gesamte Team mit großem Engagement unterstützten. Sie übernahmen nicht nur den rund 3.000 km langen Hin- und Rücktransport, sondern standen dem Team auch während des Aufenthalts in der Unterkunft mit Rat und Tat zur Seite – eine echte Hilfe im Hintergrund!

Trotz aller Herausforderungen sammelte das Team wertvolle internationale Erfahrung und zeigte großen Einsatz. Alle Augen sind nun auf die Weltmeisterschaft der ILCA 6 in Kiel im Juni gerichtet.