Die Odyssey auf die Balearen – 29er Trainingslager auf Mallorca
Sieben Teams aus MV planten den Winter über auf den Balearen, in Palma segeln zu gehen. Eigentlich sollte es über die Weihnachtsferien schon losgehen. Aber Ende letzten Jahres wurden dann genau die Bootsmotoren gestohlen, mit denen wir eigentlich verreisen wollten. Dementsprechend musste der Weihnachtsblock ausfallen. Alles war schon gebucht, aber am Ende fand das Trainingslager ohne uns statt. Denn es hat sich die ganze Deutsche 29er Flotte verabredet, um gemeinsam als Mannschaft dort zu trainieren.
Also ging es an die Planung für die Winterferien. Einen Bootsmotor haben wir rechtzeitig beschaffen und organisieren können, beim zweiten fehlte es leider An den nötigen Mitteln. Dann hatte sich der RSC 92 bereit erklärt ein Boot für die Zeit zur Verfügung zu stellen. Nur stellte sich raus, dass der Motor kaputt ist und wir eine Woche vorher wieder mit nur einem Boot da standen. Glücklicherweise sprang der WSC in die Bresche und wir konnten dennoch fahren.
Um nicht so viele Transporte zu fahren, haben wir dann einen Riesentrailer mit Schlauchboot und vier 29ern gepackt, den Tom Bernstein und Robert Remus runter gefahren haben.
Die nächste Baustelle begann dann kurz vor Köln, als mein Auto die Hufe hochgerissen hat. Bis zur nächsten Werkstatt haben wir es zum Glück geschafft. 3:30 Uhr Donnerstagmorgen also auf dem Parkplatz. Um 7:00 Uhr morgens konnte ich dann das Auto schnell anmelden und es wurde im wahrsten Sinne des Wortes in die Werkstatt geschoben, noch mit dem 29er auf dem Dach!
Doch es half alles nichts, mein Bus verlässt den Laden nicht in den nächsten Wochen aus eigener Kraft. Jetzt haben wir alle wie Wahnsinnig telefoniert, um noch irgendwie ein Ersatzfahrzeug zu bekommen. Bis zum Mittag haben wir eins gefunden. Der RSVM aus Röbel stellte uns als Retter in der Not ihren Bus zur Verfügung. Jetzt musste der nur noch zu uns kommen. Dank dem Einsatz von Mara, Anett und nochmal Tom, zwei Fahrzeugübergaben, Umladen am Donnerstagabend und noch gerade genug Zeit, haben wir dann am Freitagabend tatsächlich noch die Fähre geschafft.
Samstag beim Abladen fing es dann an, in Strömen zu regnen.
Ab Sonntag konnten wir dann aber endlich Segeln und es hat sich der ganze Aufwand so richtig gelohnt. Wir konnten endlich das machen, wofür wir hier sind. Die Sportler haben sich auch so richtig ins Zeug gehängt und konnten beim gemeinsamen Training echt gut abschneiden. Wie ein Tag aussieht bei uns haben Martin und Mara geschrieben.
Am Ende konnten wir jeden Tag segeln, bei großartigen Bedingungen. Da wir bis zu 30 Boote auf Coachregatten zusammen bekamen, so mussten wir für sehr gutes Regattatraining nicht einmal den Standort wechseln.
Trainer Georg Writschan
1. Bericht Trainingslager Palma 01.-15. Februar 2025
Seit dem 1. Februar befinden wir uns auf Mallorca. Bei 17°C und Sonne sind wir täglich mit mal mehr und mal weniger Wind am trainieren. Wir wohnen in S’Arenal östlich von Palma de Mallorca.
Morgens fangen wir täglich um 7:30 Uhr mit dem Joggen zum Strand als Frühsport an. Nach einem nährreichen Frühstück fahren wir in den Hafen und bereiten uns auf das Segeln vor. Meistens bei Sea-breeze mit 8 bis 11 Knoten Wind verbringen wir 5 Stunden auf dem Wasser. Den Segeltag beenden wir damit, vom Hafen zur Unterkunft zurück zu laufen. Nach einem guten Abendessen gibt es noch eine interessante Auswertung, um uns auf den nächsten Tag besser vorzubereiten. Am Ende des Tages freut man sich entspannen zu können, auch wenn man sich innerlich schon auf den nächsten Tag freut.
Mara Riedel / Martin Rothe, 29er 3304
2. Bericht Trainingslager Palma 28.2-9.3. 2025
Am 28.Februar 2025 startete unser Trainingslager in Palma de Mallorca.
Zusammen waren wir 8 Leute in der Wohngemeinschaft: Georg, Kelvin, Marisa, Mara, Martin, Karl, Lukas und ich. Am 29. Februar luden wir die Boote ab und planten eine erste Einheit. Wir waren nicht die einzige 29er Gruppe im Hafen, eine bayerische Gruppe war auch da. In zwei Gruppen eingeteilt mit drei Trainern hatten wir gute Voraussetzungen. Für Kelvin und mich war es das erste Mal Segeln in diesem Jahr und wir waren sehr aufgeregt. Die ersten Tage hatten wir guten Wind zwischen 12-20 kn. Für uns war es eine große Herausforderung, aber wir versuchten es immer wieder und haben im Laufe des Trainingslagers deutliche Verbesserungen bemerkt. Wir mussten uns erst einfinden und zurechtkommen. Am zweiten Tag sind wir nach dem Frühsport in den Hafen gefahren und sind gegen 13:00 Uhr rausgefahren. Wir versuchten uns wieder bei, für unsere Verhältnisse viel Wind. Leider verletzte ich mir mein Knie und wir mussten deshalb reinfahren. Wir konnten den Rest des Tages die anderen Boote beobachten und hatten Zeit uns noch näher mit unserem Boot auseinanderzusetzen. Wegen meiner Verletzung konnte ich die nächsten Tage nicht segeln und konnte sehr viel vom Motorboot aus lernen. Daher, dass Martin krankheitsbedingt auch ausfiel, konnte Kelvin mit Mara segeln. Er konnte so auch viel praktisch lernen. Als wir beide wieder segeln konnten, hatten wir wieder eine Einheit, die vorerst als Niederlage schien, aber bei uns hat sich das Sprichwort: “an Niederlagen wächst man” deutlich gemacht. In einer Einheit, wo nur Karl, Lukas und wir draußen waren, tauschten wir einmal die Crews. Ich lernte nicht nur viel in dieser Zeit, sondern merkte auch große Fortschritte. Am letzten Tag sind wir Races gefahren. Wir sind mit niedrigen Erwartungen reingegangen, weil wir vorher nie richtig einen Kurs abgefahren sind, doch auf der Kreuz waren wir positiv von uns selbst überrascht. Wir hatten unsere Schwierigkeiten auf dem Downwind, aber hatten trotzdem eine starke Verbesserung. Wir sind in dieser Woche nicht nur seglerisch und theoretisch, sondern auch als Team besser geworden. Trotz meiner Verletzung bin ich auf 10 Wasserstunden gekommen. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass sich für uns das Trainingslager sehr gelohnt hat und wir viel gelernt haben und viel Freude hatten.
Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung zu Ostern als dritten Teil des Trainingslagers.
Annick Reuter, RSC‘92