IDJM der 29er auf dem Bodensee
Bericht der Greifswalder von der IDJM 29er
von Katharina Fricke
Letzte Woche ging es für uns mit sechs 29er Teams aus Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg zur Deutschen Meisterschaft am Bodensee
Darunter waren wieder zwei Greifswalder Teams, diesmal jedoch Buddel und Liam, für ihre erste Deutsche Meisterschaft im 29er und wir als „alte erfahrene Segler“.
Bereits zwei Tage vor der Regatta haben wir dort mit dem Training begonnen und sind anschließend fast vier Tage Regatta gesegelt.
Auch, wenn das Wetter leider nicht immer mitgespielt hat, haben wir im Training und in der Regatta alles gegeben, um rauszufahren und das Beste bei den Bedingungen zu probieren. Leider war es ziemlich kalt und es hat häufig geregnet, obwohl wir dafür erstaunlich viel Wind hatten (besonders für Bodensee-Verhältnisse). In den letzten zwei Tagen der Regatta drehte es sich und wir bekamen endlich ein wenig Sonne zu sehen, dafür verschwand nun aber der Wind.
So sind Adele und ich nach den ersten zwei Tagen auf den insgesamt 11. Platz und U17 sogar auf den dritten Platz gefahren. Am dritten Tag wurde nachmittags noch dreimal der Versuch für das 10. Rennen gestartet, bis sie dann aufgrund des Sonnenuntergangs abbrechen mussten.
Naja, aber wenigstens durften wir so die roten Überzieher mit der weißen drei auf dem Rücken einmal ausfahren und die Sonne vom Wasser aus beim Untergehen beobachten.
Am letzten Tag hat sich auch nicht mehr genug Wind gefunden, sodass wir gegen Mittag verladen konnten und die Siegerehrung stattfand.
Bei der Siegerehrung haben wir geübt, wie man mit alkoholfreiem Sekt andere Menschen bespritzt (als 3. in der U17 Gesamtwertung) und Buddel und Liam durften den Sonderpreis für die deutschlandweit, längste Anreise entgegennehmen. Insgesamt sind die beiden 36. geworden, wobei sie sich während der Regatta stetig weiter nach vorne gearbeitet haben.
Unser ganzes Team konnte von der Woche am Bodensee, durch die wechselhaften Bedingungen, und, wenn wir mal nicht segeln konnten, durch Theorie und Ausbauen unserer Tischtennis- und Tischkickerfertigkeiten, viel mitnehmen.
Bericht der Rostocker von der IDJM 29er
von Muriel Reuter
Wir Muriel Reuter , Karl Steinicke und Lukas Breitsprecher sind als RSC92 Team mit 3 Sportlern zur IDJM im 29er an den Bodensee nach Friedrichshafen gefahren. Zusätzlich waren noch Max Thum und Kelvin Lütcheradt vom WSC und Tillmann Bauer und Viktor Ruprecht vom SSVR aus Rostock am Start.
Kelvin ist erst am Ende der Sommerferien vom 420er in den 29er umgestiegen. „Ich habe gerade meine erste Regatta gesegelt und hatte die ersten paar Trainings hinter mir. Eine Woche vor der IDJM hat mich Martin Rohte gefragt, ob ich spontan als Schotte einspringen könnte, weil seine Segelpartnerin zu alt für die IDJM war. Ich habe sofort zugesagt und dann alles mit meinen Eltern abgesprochen“, so die Aussage von Kelvin kurz vor der Regatta.
Am 30.09. sind wir ganz in der Früh losgefahren um die Boote am Abend noch aufzuriggen. Den darauf folgenden Tag nutzen wir als Training, um das Revier kennen zu lernen. Schon beim Training gab es schwierige Konditionen, drehende Winde, Regen, und kalte Temperaturen. Am 02.10 fing die Vermessung an, diese verlief erfreulicherweise gut und unkompliziert für uns, kein Vergleich zur Europameisterschaft dieses Jahr. Am 03.10 begannen die Rennen. Es gab ein paar schwierige Situationen, da Rennen mit 50 Booten sehr voll sein können und für mich noch ungewohnt sind. Es waren ca. 15 Knoten an diesem Tag, jedoch waren aufgrund der Windrichtung sehr große Windlöcher dabei und auch starke Böen. Nichts desto trotz haben wir alle Rennen mit zu erwartenden Ergebnissen beendet. Wir haben auch sehr viel an diesen schwierigen Gegebenheiten gelernt. Der nächste Segeltag brachte ähnliche Bedingungen wie am Tag davor. An diesem Tag konnten wir den Wind nur noch besser nutzen und beendeten den Tag mit 5 gefahrenen Rennen. Obwohl es sehr kalt war und das Wetter auch nicht das Beste, hatten wir viel Spaß. Der 4.10 brachte leider erst einmal eine lange Startverschiebung an Land, da es keinen Wind gab. Diese wurde jedoch auch gut gestaltet und mit gemeinsamen Tischtennis und Tischkicker spielen wurde dann auch noch die Gemeinschaft gestärkt. Es ging dann doch noch kurz aufs Wasser, leider kam kein Rennen zustande. Den darauf folgenden Tag gab es leider nicht segelbaren Wind, jedoch wurde die Regatta mit Sonne beendet. An diesen Segeltagen haben wir sehr viel taktisches Wissen beigebracht bekommen und konnten es auch gut anwenden. Auch die drehenden Windbedingungen haben unsere Fertigkeiten gefordert und verbessert.
Alles in allem hatten wir alle sehr viel Spaß und haben unglaublich viel gelernt und vor allem sehr viel Erfahrung gesammelt. Und auch wie jedes Jahr wieder die Erkenntnis gefasst, dass es im Oktober selbst im Süden von Deutschland sehr kalt ist zum Segeln.
Alle Ergebnisse hier: https://www.manage2sail.com/de-de/event/IDJM29er/results