Rostocker 29er Team kehrt erfolgreich von WM zurück
Mit einer Bronzemedaille in der U17-Wertung und als bestes deutsches Team sind 29er-Segler Carl Krause und Max Georgi vom Rostocker Segelverein RSC‘92 von der Weltmeisterschaft in Valencia zurückgekehrt. Sechs Wettkampftage und 17 Wettfahrten liegen hinter den beiden 16-Jährigen. 193 Segler aus 24 Ländern gingen in Spanien an den Start.
Dass sie mit einer Medaille nach Hause kommen, damit hatten Carl und Max kaum gerechnet. Seit eineinhalb Jahren segeln die beiden das Skiffboot 29er, internationale Regatten oder Trainingsmaßnahmen fanden in der Zeit wegen Corona kaum statt. „Wir wussten nicht, wo wir im internationalen Vergleich stehen“, so Carl Krause. Mit seinem Schotten Max Georgi hat er vor allem im heimischen Gewässer trainiert. Seit Februar segelten die Jungs mit Stadttrainer Georg Writschan und Landestrainer Ulf Lehmann auf der Ostsee, um so viele Wasserstunden wie möglich zu bekommen. Später gab es immerhin ein paar Trainingsregatten zum nationalen Vergleich in Kiel.
Ursprünglich sollte die Weltmeisterschaft in Aarhus in Dänemark schon Anfang August stattfinden. Kurzfristig wurde sie wegen Corona abgesagt und auf den 26. bis 31. August nach Valencia in Spanien verlegt. Ein Kraftakt für Trainer und Segler, immerhin mussten Transport-, Reise- und Trainingspläne umgeworfen werden. Das war ein Grund für andere Teams aus MV, die WM-Teilnahme in diesem Jahr abzusagen. Nur Paula Claus und Leon Forche vom Schweriner Yachtclub waren als 2. Team aus MV dabei, sie haben die WM mit dem 130. Platz abgeschlossen.
Vor allem in den ersten drei Wettkampftagen, der Qualifikationsphase, waren die Rostocker in Valencia unschlagbar: Nach neun Wettfahrten führten sie die Rangliste als 1. an. Im Finale segelten sie am Ende auf den 17. Platz. Als bestes deutsches Team haben sich die Jungs ihr Ticket für die ISAF Youth World im Dezember im Oman erkämpft.