SVMV fordert Erhalt des NOThafens Darßer Ort
WWF legt bei der EU Beschwerde gegen geplante Baggerarbeiten ein
Der Schutzhafen an der Nordspitze der Halbinsel Darß ist zwischen Warnemünde und Barhöft der einzige sichere Liegeplatz an der Außenküste. Unmittelbar in der Nähe der sensiblen Kadettrinnne gelegen ist er ein wichtiger Standort des Seenotkreuzers der DGZRS. Seine Nutzung als Nothafen ist für die Sicherheit der Schifffahrt unumstritten.
Darüber bestand bei allen Beteiligten, so auch beim WWF, Konsens. In einem vom WWF autorisierten Protokoll vom 03.03.1999 zu Fragen der Schaffung eines Alternativhafens heißt es:
„Der WWF anerkennt die Notwendigkeit eines Alternativhafens für den Nothafen Darßer Ort. Dieser kann auch erst geschlossen werden, wenn ein Alternativhafen gebaut und funktionsfähig ist. Erst danach soll der Bereich des Nothafen Darßer Ort renaturalisiert werden.“.
Mit seiner Vorgehensweise verlässt der WWF den bisherigen Konsens zwischen allen Beteiligten. Der Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern betrachtet die vom WWF gegen die im Frühjahr 2005 vorgesehenen Baggerarbeiten bei der EU eingelegte Beschwerde als unfreundlichen Akt, der einer weiteren Zusammenarbeit des Verbandes mit dem WWF eher abträglich ist.
Der Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern fordert eine Lösung, die auf dem gemeinsam vereinbarten Standpunkt zwischen Seglern, Naturschutz und Landesregierung aufbaut und die Sicherheit der Segler ebenso wie die Gastfreundlichkeit des Landes für Wassersporttouristen berücksichtigt. Notwendig ist deshalb die vorgesehene Baggerung der Zufahrt zum Nothafen Darßer Ort im Frühjahr 2005 und kurzfristig der Neubau eines Ersatzstandortes als Dauerlösung.
Weitere Informationen:
Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern
Vorsitzender Bodo Bartmann
Tel. 0385 / 581 19 16
Fax 0385 / 581 19 13